Seit dem 25. August gibt es an der Playa de Palma vorerst keine Rikscha- Fahrer mehr. Denn den Fahrern der Fahrrad- Taxis wurden neue Auflagen auferlegt, die sie jedoch nicht akzeptieren wollen. Daher hat die Verbindung „Rikshaw Mallorca“ das Rathaus nun aufgefordert, die Verordnungen wieder rückgängig zu machen. Bis das Rathaus eine Antwort auf die Forderungen gibt, werden die Fahrer nun wohl im Ausstand bleiben. Die Einschränkungen für Fahrradtaxis, die am 17. August erlassen wurden, beeinträchtigen die Arbeit der Rikscha- Fahrer stark, deshalb arbeiten die rund 20 Mitarbeiter dann lieber gar nicht mehr und werden so lange keine Touristen mehr befördern, bis die neu auferlegten Regeln wieder gelockert werden.
Die wahrscheinlich größte Einschränkung der Fahrer ist, dass die Kunden nun nicht mehr wie vorher üblich an beliebigen Punkten eingesammelt werden dürfen. Dies darf jetzt nur noch an drei Haltestellen in Can Pastilla, Les Meravelles und Arenal geschehen, worunter jedoch das Geschäft der Fahrradtaxis wahrscheinlich stark leiden würde. Außerdem wurden die Arbeitszeiten des alternativen Transportmittels stark eingeschränkt. Während die Rikscha- Fahrer vor den neuen Verordnungen hauptsächlich in der Nacht zwischen 17 und 5 Uhr unterwegs waren, dürfen sie jetzt nur noch zwischen 8 und 24 Uhr fahren. Doch vor allem nachts finden die Fahrer der Fahrradtaxis ihre meisten Kunden. Denn diese lassen sich sehr gerne nachts nach dem Besuch einer Bar oder Disco zurück zum Hotel bringen und sind nach dem Feiern auch eher bereit, Geld zu bezahlen um sich nach Hause fahren zu lassen. Tagsüber hingegen nutzen nur wenige Touristen dieses Angebot.
Als erste Antwort auf die Proteste der Fahrer wurde erklärt, dass in vielen anderen spanischen Städten ähnliche Verordnungen gelten.